Erektile Dysfunktion ist häufig ein frühes Warnzeichen für andere Krankheiten, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Probleme, und sollte deshalb ernsthaft betrachtet und behandelt werden. Heutzutage ist die Erkrankung sehr gut behandelbar und oft sogar heilbar – Betroffene sollten keine Scheu haben, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Erektile Dysfunktion – Ein kurzer Überblick
Hauptursachen
Körperliche Ursachen (80% der Fälle):
- Durchblutungsstörungen
- Diabetes mellitus
- Bluthochdruck
- Arteriosklerose
- Testosteronmangel (altersbedingt)
- Nervenschädigungen
- Medikamentennebenwirkungen
Psychische Ursachen:
- Stress und Angst
- Depression
- Beziehungsprobleme
- Leistungsdruck
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung ist heute sehr erfolgreich mit Erfolgsraten von 70-75%:
- Medikamentöse Therapie: PDE-5-Hemmer (Sildenafil, Vardenafil, Tadalafil)
- Hormontherapie: Bei Testosteronmangel
- Psychotherapie: Bei psychischen Ursachen
- Lebensstiländerungen: Sport, gesunde Ernährung, Rauchstopp
- Weitere Methoden: Vakuumpumpen, Injektionen, Implantate
Erektile Dysfunktion bei Männern: Häufigkeit:
Unter 40 Jahren: ca. 1-10% der Männer
40-69 Jahre: 15-40% der Männer
Über 70 Jahre: mehr als 40% der Männer
Über 40 Jahre insgesamt: etwa 40% aller Männer